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PRESSE : UNSERE TAGE WIE SCHATTEN

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Natürlich altert jeder Mensch für sich allein, isoliert von den übrigen durch seinen eigenen Körper. Und ist doch umgeben von ihnen, denen es keinen Deut anders ergeht. Durch eine ständige Verschiebung der Erzählperspektiven vollzieht UNSERE TAGE WIE SCHATTEN dieses Wechselspiel von Persönlichem und Gemeinsamem nach. Stimmen verflechten sich, geraten in Konkurrenz, dann wieder treten einzelne hervor, löst sich das Individuelle aus dem Zusammenhang des Universellen.
Statisch oder expressiv, behutsam tastend oder rasend bis zur Atemnot – die Bewegungsformen der sieben Darsteller erzählen von den Grenzen, die der Körper und die Jahre ihnen auferlegen – vom Ignorieren und vom Akzeptieren dieser Grenzen.

In der Komposition dieser Puzzlestücke leuchten Zusammenhänge auf, die eine zerbrechliche Poesie sichtbar machen im Vergehen des Lebens. Ein Gesamtkunstwerk, getragen von Lukas Matthaeis suggestivem Umgang mit Raum und den zuweilen hypnotischen Klangcollagen Claude Chassevents.
Oliver Cech, WDR3: Mosaik, 13.4.07

Jeder gehört dazu. Keiner kann sich der Wirkung entziehen, die matthaei & konsorten in den Raum zaubern. Die Beobachter am Rand und die Tänzer in der Mitte eint nicht nur das performative Ereignis, sondern auch das Thema: das gemeinsame unabwendbare Ziel, auf das aller Leben hinausläuft – Vergänglichkeit und Tod. Dichter und verführerischer könnte ein Theaterabend kaum sein.
Katja Grawinkel, NRZ, 16.4.07

Die Gruppe matthaei & konsorten widmet sich im FFT beeindruckend den Fragen nach Jugend, Alter und Vergänglichkeit: Jugend, Aufbruch, Freude, Irrsinn, Alter und Verlust fügen sich zu einer faszinierenden Momentaufnahme des Lebens. … Es sind Fragmente privater Geschichte, die mit Tanzbewegungen, Erzählungen und Musikfetzen zu einem atmosphärischen (Lebens-)Gewebe komponiert werden. … hinreißende Bilder… Szenen, die den Besuch lohnen.
Hans-Christoph Zimmermann, WZ, 16.4.07