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COMMON SPACES ABC : BERLIN

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urban hijacking in amman, berlin, casablanca

Ein internationales Künstler*innenlabor 2015 – 16

Oktober 2016, Berlin

COMMON SPACES kehrt nach Berlin zurück : Die Künstler*innen aus Amman & Casablanca richten nun
ihren Blick, von den Erfahrungen und Praktiken ihrer eigenen Städte geprägt, auf Phänomene des neuen Berlins. Im Fokus steht der Lackmus-Streifen entlang der Spree bis nach Kreuzberg hinein: Welche Praktiken und Raumordnungen prägen diese Stadt, die einerseits auf eine große Geschichte sozialer Bewegungen und politischer Selbstverwirklichungen zurückschaut, den notwendigen Nährboden dafür aber gleichzeitig im internationalen Investorenwettbewerb freizügig verschleudert hat. Die Künstler*innen aus Jordanien und Marokko skizzieren, wie sie mit ihren Strategien an diese Fragestellungen anknüpfen und sie zum Ausgangspunkt einer eigenen Recherche machen.

TRAILER

COMMON SPACES ABC bringt jordanische, marokkanische und deutsche KünstlerInnen und Aktivistinnen  zusammen, um gemeinsam Strategien für urbane Räume zu entwickeln, die sich gleichermaßen den aktuellen Dynamiken der Zivilgesellschaft öffnen, wie auch künstlerisch neue Formen der Intervention in gesellschaftlichen Spannungsfeldern erproben.

In Jordanien und Marokko, zwei Monarchien an der Peripherie der Umwälzungen der Arabellionen, kristallisieren sich die weitreichenden Veränderungen der vergangenen drei Jahre in der Frage, wie der städtische Raum definiert wird und wer daran teilhaben darf.

In Kooperation mit den Büros der Heinrich Böll Stiftung in Berlin, Ramallah und Rabat sowie sowie unterstützt im Programm Szenenwechsel der Bosch-Stiftung entwickelt COMMON SPACES in verschiedenen Begegnungen und einer Vielzahl an Formaten diskursive und performative Praktiken in den Städten Amman, Berlin und Casablanca.

COMMON SPACES ABC entfaltete sich als internationales Artist-Lab in einer Kooperation von  Künstler_innen, Theoretiker_innen und zivil-gesellschaftlichen Akteure_innen der involvierten Städte. Im Zentrum stand die Entwicklung von Strategien der Rückeroberung bzw. Produktion von öffentlichen Räumen als Plattform für gesellschaftliches Handeln stehen. Wie werden Gemeingut, künstlerische/aktivistische Praxis und politische Teilhabe je unterschiedlich verortet und wie können differente Praktiken miteinander in einen produktiven Dialog gebracht werden.

An welchen Phänomenen, in welchen Nachbarschaften, im Austauch mit welchen Communities lassen sich Situationen aufgreifen, die gleichermaßen ortsspezifisch wie in Verbindung mit den anderen Städten zu betrachten sind. Welche Strategie, welches Format, welche Positionierung zwischen Kunstsystem und anderen gesellschaftlichen Sphären sind an diesem Ort die angemessenen.

In jeder Stadt gab es ein Team, welches das jeweilige Camp vor Ort organisiert, die logistische Infrastruktur bereitstellt und sich um die Einbindung lokaler Akteur_innen  bemüht. Diese recherchebasierten und prozessualen künstlerischen Arbeiten werden dabei begleitet von Veranstaltungen an den Orten der Host-Teams mit weiteren Theoretiker_innen, Aktivist_innen und Praktiker_innen der örtlichen Szenen.

COMMON SPACES ist ein beweglicher Ort des offenen Austauschs aller Beteiligten und lokaler Öffentlichkeiten, in dem die Eigenheiten und Differenzen von künstlerischer Praxis und politischen Erfahrungen produktiv gemacht werden zur gemeinsamen Erweiterung und inspirierenden Vernetzung von Strategien.

TEAM AMMAN: Dina Haddadin (Künstlerin & Architektin), Mohammad alQaq (Social Media-Trainer & Multimedia-Künstler) Partner: 7iber

TEAM BERLIN: Künstlerische Leitung: Lukas Matthaei & Susanne Vincenz; Konzeptionelle Mitarbeit & Wissenschaftliche Recherchen: Amina Nolte; Produktionsleitung: Josephine Heide. Ort: ZK/U Zentrum für Kunst und Urbanistik / Internationales Theaterinstitut. Recherchen & Durchführung: Sabine Zahn (Choreographie & Stadtforschung) & Carla Kienz (Community-Architektin & Stadtplanerin).

TEAM CASABLANCA: Mohammed Laouli (Foto-, Videokünstler), Nezha Rhondali (Choreographin & Tänzerin), Jake McCarthy Wiener (experimenteller Filmemacher), Said Rais (Fotograf), Mohammed Fariji (Bildender Künstler), Soraya El Kahouli (Soziologin & Filmemacherin)  Partner: Atelier L’Observatoire